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Harmonische Jahreshauptversammlung
(mx) Zügig verlief die Jahreshauptversammlung des SV Viktoria am Samstag, 05.07.2014, obwohl Wahlen und Satzungsänderungen auf der Tagesordnung standen. Wie seit Jahrzehnten üblich war alles wieder optimal vorbereitet worden und so konnte Vorsitzender Lösch zügig durch die Versammlung führen. Nach Begrüßung und Totenehrung wußte auch Bergstadt-Bürgermeister Manfred von Daak die Verdienste des SV Viktoria zu würdigen. Diese seien nicht nur im sportlichen sondern auch im gesellschaftlichen für die Gemeinschaft zu sehen. Dazu zählt nach seiner Ansicht auch das Engagement für den Sportpark Teufelstal, wofür er sich beim Vorsitzenden mit einem Flachgeschenk bedankte. Bei einem Traditionsverein wie dem SV Viktoria gehören Ehrungen von langjährigen Mitgliedern fest zum Programm. Mit Herbert Simon und Rolf Benneckendorf waren gleich zwei 50jährige dabei. Michael Besoke (45), Axel Schulz (35), Matthias Lenz (30) und jeweils 25 Jahre dazu gehören Rüdiger Lösch, Thomas Schenker, Fabian Knopp, Dennis Isermann und Lothar Probst.

Die anwesenden Geehrten bei der Jahreshauptversammlung des SV Viktoria Bad Grund von links: Matthias Lenz (30 Jahre), Michael Besoke (45), Herbert Simon (50), Rüdiger Lösch (25), Axel Schulz (35), Lothar Probst (25) und Thomas Schenker (25). Foto: Marx
Revue passieren ließen Vorsitzender Rüdiger Lösch, Fachwart Tomas Winkel und Jugendwart René Schmalstieg noch einmal die abgelaufene Saison mit allen Höhen und Tiefen. Herausragend war dabei natürlich der Aufstieg der 1. Herren aus der Kreisklasse in die Kreisliga. aber auch der Dank an Trainer, Betreuer, Platzkassierer, Eltern und Ehrenamtliche fehlte nicht, ohne die der Vereinsbetrieb nicht so reibungslos hätte klappen können. Im Jugendbereich wird man bei der E- und F-Jugend zukünftig mit allen Fußballvereinen innerhalb der Gemeinde Bad Grund kooperieren, bei der D- und C-Jugend mit dem FC Windhausen und dem FC Zellerfeld, wo es im Fußballkreis Nordharz an den Start geht. Eine G-Jugend soll im Zusammenwirken mit dem FC Windhausen im Laufe des Jahres dazukommen. Paul Kern richtete einen dringenden Appell an die Anwesenden, den Förderverein Glück-Auf-Kampfbahn weiter mit einer Mitgliedschaft zu unterstützen, damit die Sportstätte weiterhin in so einem guten Zustand erhalten werden kann. Kern hielt in Vertretung von Kassenwart Wolfgang Berger den Kassenbericht, der eine solide Basis aufzeigte. Dieses aber auch nur, weil durch Spenden und den Wirtschaftsbetrieb im Sportheim Einnahmen generiert werden konnten, die die Ausgaben im Spielbetrieb, die über den Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge lagen, ausgleichen konnten. Wenn keine unverhergesehen Reparaturen kommen, so die Prognose von Kern, könne man in 10 bis 11 Jahren durch Zins- und Tilgungsdienst die Kosten für den Kunstrasen in der Glück-Auf-Kampfbahn abgezahlt haben. Bis 2021 kann das auch für das Sportheim funktionieren, wobei das erklärte Ziel ist, zum 100jährigen im Jahr 2020 schuldenfrei zu sein. Durch die Kassenprüfer Stefan Omiecina und Stefan Steingrube wurde dem Kassenwart eine 1a-Kassenführung bestätigt und dem Vorstand für das zurückliegende Jahr auf deren Antrag hin Entlastung erteilt. Durch das Finanzamt waren zwei Punkte in der Satzung zu ergänzen, die hinsichtlich der Steuerbegünstigung als Verein und die Auflösungsklausel angemahnt wurde. Diese wurden durch die Versammlung einstimmig genehmigt und der SV Viktoria ist damit auch weiterhin durch das Finanzamt berechtigt, Spendenbescheinigungen für an ihn gerichtete Geldzuweisungen auszustellen. Mit einem kurzen bebilderten Rückblick mittels PowerPoint-Präsentation auf sein seit 1978 bestehendes Wirken auf verschiedenen Vorstandsämtern und Funktionen im SV Viktoria verabschiedete sich Viktorias 2. Vorsitzender Wolfram Marx von der Versammlung. Er hatte im Vorfeld erklärt, sein Amt als 2. Vorsitzender aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiterführen zu wollen. Der Umbau des Sportheims, die Partnerschaften mit Beek en Donk und Hannover 96, die Hannover 96-Fußballschule, der Kapuziner-Stammtisch, die Aktivitäten im Sportparkt Teufelstal und vieles mehr tragen seine Handschrift und haben dem SV Viktoria geholfen, als verlässlicher Partner in der Bergstadt angesehen zu sein. Bei den anstehenden Wahlen fungierte Bürgermeister Manfred von Daak als Wahlleiter und die Versammlung folgte einstimmig dem Vorschlag, Rüdiger Lösch als 1. Vorsitzenden zu wählen. Wolfram Marx . Für ihn wird zukünftig Peter Rodenberg das Amt ausführen. Weiter gewählt wurden Wolfgang Berger (Kassenwart), Tomas Winkel (Fachwart), René Schmalstieg (Jugendwart) und Dennis Hoffmeister (Schriftführer). Thomas Schmidt wurde als 2. Kassenprüfer zu Stefan Steingrube gewählt, da Stefan Omiecina turnusgemäß ausschied. Ausführliche Informationen gab Vorsitzender Lösch noch zur zukünftigen Ausrichtung der Jugendarbeit. Dazu hat es in den letzten Monaten zahlreiche Gespräche gegeben, auch mit den Fußballvereinen innerhalb der Gemeinde Bad Grund. Nachdem es zunächst nur um Kooperation ging ist man inzwischen in der Diskussion schon soweit, neben einem angedachten gemeinsamen Jugendfußballverein in der Gemeinde unter Umständen mittelfristig auch die Fußballabteilungen komplett zusammenzuführen. Dazu hatte man kürzlich mit Karsten Kamrad vom Jugendfußballverein Rhume-Oder einen erklärten Fachmann zu Rate gezogen. Das alles ist in ständiger Bewegung und noch nichts beschlossen. Da aber alle Vereine von vom demographischen Wandels betroffen seien, sei man gut beraten über das Kirchturmdenken hinaus zum Wohle des Sports über Gemeinsamkeiten nicht nur nachzudenken sondern sie auch zeitnah zu suchen. Bereits im Herbst wird die nächste Gesprächsrunde stattfinden.

Besondere Ehrungen mit Präsenten nahm Viktorias Vorsitzender Rüdiger Lösch (Mitte) vor. Fachwart Tomas Winkel (links) gehört dem Vorstand seit 20 Jahren an und der ausgeschiedene 2. Vorsitzende Wolfram Marx war seit 36 Jahren im Vorstand auf verschieden Posten und zusätzlichen Ehrenämtern aktiv. Ein Zeichen für die Kontinuität im SV Viktoria Bad Grund. Foto: Schmidt
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